
AUGSBURG, 16. September 2025.
Rund 1000 Schraubverbindungen sorgen im gepanzerten Transportkraftfahrzeug GTK Boxer für Sicherheit und Halt. Mehrere zehntausend sind es in einem Kampfpanzer wie dem Leopard 2. Vom Geschützturm bis zu den Ketten – Verschraubungen sind ein integraler Bestandteil von Militärfahrzeugen. Diese Verschraubungen müssen nicht nur halten, sondern auch viel aushalten. Militärtechnik ist besonderen Belastungen ausgesetzt: Druckwellen, massiven Zug- und Hebelkräften, Erschütterungen, Hitze. Damit sie sicher halten, sind optimale Wartungsarbeiten nach exakten Vorgaben notwendig.
Dazu kommt, dass vor allem Reparaturen von Militärfahrzeugen nicht immer unter den besten oder einfachsten Bedingungen aber unter einem enormen Zeitdruck stattfinden müssen. Umso wichtiger sind daher Fachwissen, Kompetenz und Erfahrung. Nur so lässt sich die geforderte Qualität sichern. Ein wichtiger Baustein ist in diesem Zusammenhang die VDI/VDE-MT 2637. Als Richtlinie zur systematischen und bedarfsgerechten Qualifizierung stärkt sie die Monteure im Bereich der Schraubtechnik. Doch nicht nur das: Sie richtet sich an alle Bereiche von der Konstruktion über die Montage bis hin zu Führungskräften sowie Vertrieb und Einkauf.
Die Akademie der Schraubverbindung (AdSV®) bedient mit ihrem aktuellen Qualifizierungs- und Schulungsprogramm den Bereich Wehrtechnik mit passenden Kursen rund um die VDI/VDE-MT 2637. „Sie sind speziell auf die Qualifikationsbausteine der Richtlinie zugeschnitten“, sagt AdSV®-Geschäftsführerin Catrin Junkers. Doch das Angebot geht darüber hinaus: „Wir sind in der Lage und gern bereit, zusätzlich individuelle Lerninhalte und Kompetenzen zu vermitteln, und zwar in unseren Räumlichkeiten genauso wie an militärischen Standorten oder bei Dienstleistern der Streitkräfte“.
Die zertifizierten Trainer der AdSV® – alle mit langjähriger Erfahrung – verbinden Theorie und Praxis. Das Ziel: Fachkräfte weiterzuentwickeln und Kompetenzen zu vermitteln. Denn nur qualifiziertes Personal kann Fehler erkennen und vermeiden, was zu einer höheren Qualität von Schraubverbindungen führt. Das erhöht sowohl die passive als auch aktive Sicherheit – während der Arbeiten und für die Soldatinnen und Soldaten.
Dabei entsprechen die Kurse des zertifizierten Lerndienstleisters den jeweils gängigen Standards von VDI/VDE, der Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), den Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) oder des Arbeitsschutzgesetzes. Catrin Junkers weiter: „Es geht darum, das richtige Wissen auch in komplexen oder herausfordernden Situationen abrufen zu können, um bestmöglich für die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten zu sorgen.“ Dabei setzt die AdSV® auf zertifizierte Trainer und ein integriertes Lernkonzept (Blended Learning). „Damit vermitteln unsere Referenten die theoretischen Inhalte durch nachvollziehbare Anwendung in der Praxis eingängig, verständlich und nachhaltig“, erläutert Catrin Junkers.