Augsburg, 24. August 2023. Jede industrielle Verschraubung ist eine Herausforderung und muss konkrete Parameter erfüllen. Daher hat die Akademie der Schraubverbindung (AdSV) im vergangenen Jahr ihr umfangreiches Angebot an Seminaren und Workshops gezielt um bedarfsgerechte Schulungen erweitert. „Unser Ziel ist es, den größtmöglichen Kundennutzen zu generieren, so dass das Gelernte im Anschluss in die Praxis umgesetzt werden kann“, beschreibt Catrin Junkers, Geschäftsführerin der AdSV.
Der Ansatz, Kunden konkret zu unterstützen und auf ihre Belange einzugehen, zahlt sich aus: „Vor allem das Angebot an individuellen Schulungen rund um die Richtlinie zur ‚Qualifikation in der Schraubtechnik‘, also die VDI/VDE-MT 2637, wird sehr gut angenommen“, weiß Junkers. Die Nachfrage sei höher als gedacht gewesen – und steigt stetig. Besonders freuen sie und das Team der AdSV darüber hinaus die vielen positiven Referenzen, die im Anschluss an Schulungen eingegangen sind und auf der AdSV-Website veröffentlicht wurden.
Lernen in der eigenen Produktion
Das Besondere an den kundenspezifischen Schulungen ist, dass sie nicht nur inhaltlich auf die Bedürfnisse oder Voraussetzungen von Kunden eingehen, sondern als Inhouse-Veranstaltung auch auf örtliche Gegebenheiten. Gerade wenn es um das Umsetzen einer Verschraubung geht, ist es sinnvoll, dies direkt in der Produktion mit den vorhandenen Werkzeugen und Möglichkeiten zu vermitteln. Oft entsteht durch die Analyse des vorliegenden Schraubfalls eine unmittelbare Prozessoptimierung, die zu direkten Einsparpotenzialen führt. Dies veranschaulicht Kunden, wie schnell und effektiv schon einzelne Maßnahmen wirken und zu einer Steigerung der Gesamtqualität führen können.
„Die AdSV nimmt sich im Vorfeld einer kundenspezifischen Veranstaltung bewusst Zeit, um die Kundenbedürfnisse zu verstehen und die Schulung passend auf diese abzustimmen. Je genauer das Profil und das Ziel einer Schulung definiert sind, desto größer ist der Lernerfolg“, erläutert Catrin Junkers: „Wir bieten den Kunden so immer eine Individual-Lösung nach Stand der Technik, die voll auf ihn zugeschnitten ist.“
Verschrauben ist eine Wissenschaft
Alle Seminare und Workshops der AdSV richten sich an Anwender und Verantwortliche. Die größte Rolle spielt dabei der Aufbau des Basiswissens rund um die VDI/VDE-Richtlinie 2637. Es geht nie allein um das Verschrauben, sondern auch um die begleitenden Faktoren. Dazu zählt auch die Dokumentation: „Im Schadensfall muss der Akteur, der zuletzt an einer Verschraubung oder einem Flansch gearbeitet hat, nachweisen, dass er korrekt und den Vorgaben gemäß hantiert hat.“ Dementsprechend sind alle Q-Bausteine zur Planung, Produktion sowie die prozessabsichernden Maßnahmen besonders gefragte Inhalte. Planer, Mitarbeiter der Qualitätssicherung sowie ausführende Monteure stehen daher im Mittelpunkt der regulären und kundenspezifischen Qualifizierungsmaßnahmen.
Vorteil durch Qualifizierung
Qualifiziertes Wissen zur VDI/VDE-MT 2637 erlaubt einem Anwender, nicht nur die Anforderungen der ISO 9001 zu erfüllen, sondern dient als Nachweis einer fachlichen Aus- und Weiterbildung nach Stand der Technik. Entscheider können dieses Wissen nutzen, um ihr Unternehmen sicherer aufzustellen oder neue Handlungsfelder aufzubauen: Welche Qualifikationen sind im Unternehmen vorhanden, welche Normen und Richtlinien lassen sich von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachweisen oder erfüllen? Welche Aufgaben und Herausforderungen können damit übernommen werden bei Einhaltung höchster Standards? „In kundenspezifischen Seminaren lassen sich die Antworten darauf sogar gemeinsam finden“, so Catrin Junkers abschließend.